Die Federal Aviation Authority (FAA) veröffentlicht die Radardaten des Stephenville UFO! Eine neue Politik der Offenheit?

(Englischer Text von Michael Salla, dt. Übers. von Joachim Koch)

Eine entscheidende Unterstützung für die Beobachtungsberichte vieler Zeugen, die am 8. Januar 2008 in der Nähte von Stephenville, Texas, ein UFO gesehen hatten, kam jetzt von der Federal Aviation Authority (FAA), welche die Radardaten zu diesem Vorfall veröffentlicht hat.

In Beantwortung einer Reihe von Freedom of Information-Anfragen durch das Mutual UFO Network (MUFON), gab die FAA 2,8 Millionen Radardaten frei, die von fünf verschiedenen Punkten aus die gesamte Gegend abdeckten, in der das UFO gesehen wurde.

Ein Report des MUFON mit dem Titel:Special Research Report, Stephenville, Texas(5 MB!) enthält detaillierte Analysen der Rohdaten der FAA. Die Autoren des MUFON Stephenville Reports, Glen Schulze und Robert Powell, stellen fest: "..dass wir Daten erhielten, die anzeigen, dass ein unidentifiziertes Flugobjekt ohne Transpondereinrichtung sich in der gleichen Kompassrichtung und zur gleichen Zeit in der Gegend aufgehalten hat, die von den Zeugen angegeben worden war. Es handelte sich dabei nicht um Militärmaschinen. " (Stephenville Report, S. 5).

Die Radarechos belegen die Zeugenaussagen, dass das Objekt zeitweilig stillstand und andererseits mit rasender Geschwindigkeit  beschleunigen konnte. Schulze und Powell geben an, dass einige der Radardaten bestätigen, dass das Objekt Spitzengeschwindigkeiten von bis 2100 mph (3379.6 km/h) erreichte, ohne dabei einen Überschallknall zu erzeugen.

Sie bemerken weiter: weit wichtiger als die plötzliche Beschleunigung ist die Flugrichtung des Objekts. Es flog nach Südosten in Richtung auf die Crawford Ranch, auch bekannt als Präsident Bushs Western White House. Zuletzt wurde das Objekt gegen 20:00 Uhr auf dem Radarschirm gesehen, war immer noch auf direktem Kurs zur Ranch und nur noch  10 Meilen davon entfernt (Stephenville Report, S. 7). 

Schulze und Powell enthüllten auch das Ausmaß militärischer Aktivitäten in der Gegend, indem sie die Logbücher und Radarechos der Carswell Air Force Base benutzten. Sie waren in der Lage, in diesen Aufzeichnungen das UFO wieder zu finden. Die Radardaten bestätigten ebenfalls die von Zeugen bemerkte, auffällige Militäraktivität  in Bezug auf das UFO, die ja zunächst vom Militär selbst bestritten wurde. 

Schulze and Powell untersuchten die Daten ferner  in Bezug auf die Zeugenaussagen, dass das UFO von in geringer Höhe fliegenden Jets verfolgt worden war.  Sie kamen zu dem Schluss: Die Zeugen aus Selden gaben an, dass das unbekannte Objekt zurückkam und von Jets verfolgt wurde. Diese Jets erscheinen nicht auf dem Radar. Wenn sie, wie von den Zeugen beschrieben, unterhalb 600 m flogen, hätten sie nicht vom nächsten FAA-Radar erfasst werden können. (Stephenville Report, S. 7). 

Sie fahren fort: Während der gesamten einstündigen Episode gibt es kein Anzeichen, dass einer der Jets irgendwie auf das Objekt, das ja ohne Transponder flog, reagiert hätte. Dies erscheint doch wie ein Versagen der Abwehrmechanismen der Nationalen Sicherheit, zumal dieses Objekt in Richtung auf Bushs Ranch flog. 

Zwei Fragen tauchen hier auf. Erstens: warum erlaubten es die Militärs einem unbekannten Flugobjekt, so nahe an die Crawford Ranch heran zu kommen? Zweitens: wie kommt es, dass die FAA erlaubt, Radardaten frei zu geben, die belegen, dass es zu einer offensichtlichen Verletzung der Nationalen Sicherheit in Bezug auf das "Western White House" durch ein UFO gekommen ist? 

Antworten auf diese Fragen können vielleicht gefunden werden, wenn man sich einmal anschaut, wie die FAA-Politik bezüglich der Freigabe von UFO-Informationen in der Vergangenheit gewesen ist. Dazu muss man auch die Rolle leitender Offizieller betrachten, die diese Politik den Verantwortlichen der FAA unter Bezug auf die Nationale Sicherheit diktiert haben.

Bisher war es so, dass die FAA einmal die Sichtung von UFOs durch Zeugen oder Piloten ohne Rücksicht auf die Glaubwürdigkeit und/oder die Anzahl der Zeugen einfach abstritt. Zum anderen beseitigte sie jegliche Radarbeweise, die die Aussagen unterstützt hätten. Diese lange angewandte Praxis kann an zwei gut dokumentierten Fällen nachvollzogen werden.

Der erste Fall ist die vielbezeugte UFO-Sichtung des Jahres 2006 über dem O'Hare International Airport. Der Verfasser des Berichts über diesen Zwischenfall, Dr Richard Haines (siehe obigen Link), schreibt u.a.: Nach Auffassung der FAA wurde an diesem Tag, zu dieser Zeit und an diesem Ort nichts durch das Radar festgehalten oder durch die Fluglotsen im Haupttower gesehen.  Eine Sichtung der von der FAA herausgegebenen Radardaten bestätigte diese Behauptung zunächst. Aber es gab eine Bemerkung eines FAA-Angestellten der Bodenkontrolle über dieses UFO  (O'Hare Report, S. 5).  Darüber hinaus berichtet Haines über die Ergebnisse von FOIA-Anfragen zu den Logbüchern des Towers, dass daraus klar hervorgeht, dass es drei Telefonate zu dem UFO gab und eines dieser Telefonate auch im Towertagebuch festgehalten war. (O'Hare Report, S. 19). 

Noch belastender für die FAA waren Interviews des Journalisten Jon Hilkevitch für die Chicago Tribune mit Angestellten der United Airlines, denen verboten worden war, über das Gesehene mit irgend jemandem zu sprechen. Hatte das Management der United Airlines auf Druck der FAA seinen Angestellten einen Maulkorb verpasst oder tat es die FAA mit den eigenen Angestellten? Diese Fragen beleuchten eindeutig die Politik der FAA, ohne Rücksicht auf die Glaubwürdigkeit und Anzahl von Zeugen eines UFO-Zwischenfalles bei O'Hare deren Aussagen in Abrede zu stellen.

Der zweite dokumentierte Fall ist der des japanischen Fluges einer 747 über Alaska im Jahre 1986. John Callahan, ein ehemaliger Abteilungsleiter der FAA enthüllte Radar- und andere Beweise, welche die Anwesenheit eines UFO in der Nähe des Flugzeuges belegen. Nachdem Ereignis sollten alle Daten zuerst von ihm und seinem Team in Atlantic City analysiert werden. Danach wurden sich nach  Washington D.C. gebracht und dort durch den Vorsitzenden der FAA, Vizeadmiral Donald Engen gesichtet. Nachdem Admiral Engen die Daten gesehen hatte, berief er unverzüglich eine Sitzung für den nächsten Morgen,  9:00 Uhr, im runden Raum ein. "Bring alles mit, was Du hast und gib den Leuten dort alles, was sie verlangen." Am nächsten Morgen erschienen dort drei FBI-Beamte, drei von der CIA und drei Leute von Reagan's Scientific Study Team. Alle waren sehr aufgeregt, auch die, die ich nicht kannte, schrieb Callahan. Unter dem Siegel der Nationalen Sicherheit wurden alle durch Eid verpflichtet, zu sagen, dass dieses Treffen niemals stattgefunden habe. Es ist auch nirgends protokolliert worden.

Callahan fuhr fort, weiter öffentlich zu bezeugen, dass die Daten durch das Team der Reagan-Regierung unter Hinweis auf die Nationale Sicherheit konfisziert worden waren, denn sie waren sehr besorgt, wie wohl die Öffentlichkeit über die Realität von UFOs reagieren würde.  Callahan beschrieb weiter, wie es ihm gelungen war, Kopien dieser UFO-Sichtungsdaten anzufertigen und sie schließlich auf der Disclosure-Pressekonferenz im Mai 2001 im Nationalen Presseclub zu präsentieren. Callahan glaubt, dass die FAA in eine Vertuschungsaffäre bezüglich dieser UFO-Sichtung verwickelt ist

Diese beiden gut dokumentierten Fälle enthüllen, dass die FAA bewusst Zeugen von UFO-Sichtungen diskreditiert hat und Daten unterdrückte. Leitende Angestellte im Bereich der Nationalen Sicherheitsgremien unter verschiedenen Präsidenten haben entscheidenden Anteil gehabt, der FAA diese Politik zu diktieren.  

Die jetzt erfolgte Freigabe von Radardaten zum Stephenville-UFO legt nahe, dass ein Wechsel dieser Politik durch Offizielle innerhalb der Bush-Administration vorgenommen wurde. Eine neue Politik der Offenheit scheint sich anzubahnen.  Dies mag seinen Niederschlag in Fernsehsendungen wie "Larry King Live" haben, der eine Serie von Sendungen über UFOs produzierte, seit das UFO bei Stephenville gesehen wurde. Es gab ja auch das Gerücht über eine geheime UFO-Sitzung eines Ausschusses bei den Vereinten Nationen.

Wenn das Stephenville-UFO, das in Richtung auf Bushs Ranch flog, ein geheimes Militärprojekt gewesen wäre, hatte man die Daten darüber nicht veröffentlicht, sonder geheim gehalten. Es kann auch nicht ein ausländisches Flugzeug gewesen sein, denn dann hätten es die begleitenden Jets mit Sicherheit abgeschossen.

Eine plausiblere Erklärung für die Freigabe der Radardaten durch die FAA kann sein, dass man mitteilen möchte, dass das Stephenville-UFO weder ein geheimes amerikanisches Projekt noch das einer fremden Nation war.  Die FAA-Offiziellen scheinen die Öffentlichkeit dahin bringen zu wollen, dass sie mit der Realität von UFOs und deren nicht-irdischer Herkunft anfreunden soll. Bleibt zu hoffen, dass in der Zukunft möglicherweise weitere Daten der FAA oder anderer amerikanischer Regierungsstellen über UFOs in die Öffentlichkeit lanciert werden.

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