SANTILLIS AUTOPSIE-FILM: ZELTSZENEN DEFINITIV GEFÄLSCHT!

von Joachim Koch
und Hans-Jürgen Kyborg
Internationale Roswell Initiative, Deutschland

 L_blue_1.gif (3079 Byte)

Seitdem der englische Filmemacher Ray Santilli sein "Alien Autopsy Footage" der Öffentlichkeit präsentierte und inzwischen weltweit vermarktete, hat die seriöse Ufologie immer wieder einen Beweis für die Echtheit des Materials gefordert. Bis zum heutigen Tage ist der Engländer diesen Beweis schuldig geblieben. Jetzt kam es heraus: die Zeltszenen einer vermeintlichen "Autopsie" eines angeblichen "Außerirdischen" sind das Werk englischer Hoaxer.

1. Die Vorgeschichte

Wir erinnern uns: nach weltweit grassierenden Gerüchten über das Vorhandensein von Filmmaterial von einer Autopsie eines Außerirdischen präsentierte Ray Santilli, seines Zeichens englischer Filmemacher, am 5. Mai 1995 im Hörsaal des London Museum einem verwirrten Publikum sein "Alien Autopsy Footage".

Im Vorfeld dieser seltsamen, unmoderierten Veranstaltung hatten bereits einige "auserwählte" VIPs aus der UFO- und Kornkreisszene einige Filmausschnitte zu sehen bekommen. Darunter waren auch Szenen einer "Autopsie", die offenbar in einem Zelt aufgenommen wurden, weshalb diese später unter der Bezeichnung "tent footage" ge- und behandelt wurden. Zur Verwunderung der meisten Forscher wurde dieses Material in der Vorführung am 5.Mai 95 jedoch nicht gezeigt und ist auch später nicht mehr öffentlich präsentiert worden.

Die damals folgerichtig einsetzende Kontroverse um die Echtheit der Filme ist noch immer nicht gänzlich beigelegt. Dies liegt zum einen daran, dass Santilli bis zum heutigen Tage noch keinen Filmausschnitt - gefordert wird ein belichtetes Filmteil aus der Autopsiesequenz selbst - zur Analyse herausgerückt hat. Auch die Internationale Roswell Initiative hat seinerzeit durch Kent Jeffrey, als dieser noch bei der Initiative war, gefordert, den Beweis für die Echtheit mittels Filmanalyse anzutreten. Kent hatte dafür eigens mit Kodak Kontakt aufgenommen und deren Analysebereitschaft erwirkt und bestätigt bekommen (siehe UFO-KURIER Nr. 17).

Zum anderen ist die Identität des Kameramannes nach wie vor ungeklärt, auch wenn von einigen Hardlinern in der esoterischen Regenbogenliteratur beharrlich etwas anderes behauptet wird.

Es war auch die Internationale Roswell Initiative, die als erste zur Diskussion um den "Körper", der da "seziert" wurde, einen international anerkannten Artikel zu dem medizinisch-wissenschaftlichen Aspekten weltweit veröffentlichte. Wir schrieben damals, dass es neben der Möglichkeit, dass es ein gut fabrizierter "Dummy" ist, der im Film zerschnitten wird, nicht notwendigerweise gleich eine "Außerirdische" sein muss, die da so abnorm aussieht.

Es gibt nämlich eine ganze Reihe humangenetischer Defekte, die zu den verschiedensten körperlichen Veränderungen führen. In diesem Artikel (UFO-KURIER Nr. 13) listeten wir eine ganze Reihe klinischer Syndrome auf, die zum Erscheinungsbild des Wesens passten. Leitbefund war die Poly- bzw. Hexadaktylie. Wir konnten drei Syndrome in die engste Wahl mit einbeziehen - und Progerie war übrigens nicht dabei, denn sie trifft nicht das Aussehen des Wesens im Film. Allerdings waren wir, zumal als Mediziner, angewidert und abgestoßen von der Vorstellung, man könnte hier tatsächlich die Autopsie eines einstmals lebendigen Wesens sehen. Wir schlossen damals mit dem Statement, dass die jahrmarktartige Zurschaustellung einer Autopsie jegliche Pietät gegenüber der einstmals lebenden Person vermissen ließe, ob nun außerirdisch oder nicht und ein weiteres Mal beweise, wie wenig reif viele unter uns eigentlich noch immer sind, wenn wir nach dem galaktischen Maßstab messen: der Mensch ist nur eine Lebensform unter vielen und nicht die Spitze der Evolution.

Es folgte, was folgen musste: der weltweite Verkauf von Filmteilen an Fernsehsender und in Form einer Videokassette. Ein deutscher Verlag, der die Kassette vertrieb, promotete sie mit dem Hinweis, dass der Verlagsleiter selbst allen Quellen zur Herkunft und zur Echtheit nachgegangen sei.

Nun, inzwischen sind zwei deutsche Filmexperten an uns herangetreten, die mit ihren Mitteln zweifelsfrei beweisen können, dass die Santilli-Bilder keinesfalls die Originalbilder des Kameramannes sind und auf der Videokassette eben nicht das gesamte Material ungeschnitten zu sehen ist. Doch darauf kommen wir zu einem späteren Zeitpunkt zurück.

2. Die Enthüllung

Es ist nicht beabsichtigt, hier den ganzen Verlauf der bisherigen Entwicklungen im Santilli-Fall erneut zu schildern, der UFO-KURIER hat in der Vergangenheit ausführlichst darüber berichtet. Außer ganz wenigen Unbelehrbaren waren und sind die meisten seriösen UFO-Forscher nach Lage der Fakten der Meinung, dass es sich um einen Schwindel handelt. Diese Haltung hat auch die Internationale Roswell Initiative, vorbehaltlich des Nachweises der Echtheit der Filmaufnahmen durch Ray Santilli, stets eingenommen.

Am 30. März 1998 erhielt der englische UFO-Forscher Philip Mantle eine denkwürdige Email, in der ihm Keith Goodyer ziemlich trocken mitteilt: "OK, ich weiß was über das Filmmaterial von Santilli und ich kann ohne den Schatten eines Zweifels etwas identifizieren, rufen Sie mich an..."

Philip brauchte eine Weile, bis er Keith am Telefon hatte, doch als es dann am 11. Juni 98 endlich klappte, war das, was er mit Erlaubnis auf Band mitschneiden konnte, wahrhaft sensationell. Philip Mantle hat uns ausdrücklich autorisiert, sein Material für den UFO-KURIER zur Veröffentlichung zu bearbeiten.

Zu Beginn des Interviews, das wir hier zusammengefasst wiedergeben, vergewissert sich Philip, dass Keith nichts gegen eine Bandaufzeichnung einzuwenden hat. Dann bittet ihn Philip um Angaben zur Person.

Keith Goodyer (KG): "OK, eh, mein Hintergrund ist in erster Linie, nun sicherlich für die letzte Zeit, bis ungefähr vor 5 Jahren, da war ich ein Videospiel-Programmierer, eh, danach arbeitete ich für eine Firma in Milton Keynes, wo ich jetzt auch lebe, ebenfalls als Videospiel-Programmierer. Tatsächlich war das eine Firma, die sich mit Hardwaredesign beschäftigte. Ich, eh, arbeitete mich in dieser Firma durch die Abteilungen nach oben und gelangte schließlich in das Management-Team, eh, und es war während dieser Periode, in der ich dort arbeitete, dass ich über einen Geschäftskontakt zuerst mit den Leuten in Berührung kam, über die wir reden werden."

Philip bittet Keith nun, seine Informationen über den Santilli-Film preiszugeben. Keith berichtet, dass er einen Kollegen kannte, der eine Audio/Video-Firma besaß, in der zu dieser Zeit eine Menge Karaoke Videos für Drittverlage, Soundtracks für Kinderfilme und vieles mehr in dieser Art produziert wurden. Er kam in seiner Eigenschaft als Spieleprogrammierer mit dieser Firma in Kontakt, indem er sie beauftragte, einige Musik für Spiele zu komponieren, an denen er gerade arbeitete. Er lernte diesen Kollegen in seiner Firma gut kennen, denn indem sie über alle möglichen Klänge und neue Ideen für Spiele brüteten, verbrachten sie zusammen viel Zeit. Auch mit den meisten Angestellten war er bald sehr gut bekannt.

Vor ungefähr anderthalb Jahren besuchte er die Firma erneut, nachdem er sie einige Zeit nicht gesehen hatte, um einfach mal guten Tag zu sagen. Und während er nun gerade da war, klingelte das Telefon. Die Sekretärin stellte das Telefonat zu dem Kollegen, durch, mit dem Keith zusammensaß. Am anderen Ende war Ray Santilli. Nachdem sein Kollege das Telefonat beendet hatte, fragte Keith: "D E R Ray Santilli?" Sein Kollege fragte zurück, was er denn damit meine. Keith erklärte, dass es dieser Typ mit dem Roswell-Film sei.

Als sein Kollege dies hörte, wurde er beinahe hysterisch und wäre fast vom Stuhl gefallen. Er fragte Keith: "Wusstest Du nicht, dass wir das hergestellt haben?" Keith wollte das zunächst nicht glauben, sein Kollege jedoch fragte ihn, ob er denn nicht den Elliot erkannt hätte. Keith erwiderte, dass er sich nicht an einen Mann dieses Namens erinnern könne. Seine Kollege beharrte jedoch darauf, dass sie es hergestellt haben und ein Angestellter namens Elliot daran beteiligt war.

Sie redeten noch eine Weile hin und her, schließlich zeigte der Kollege Keith ein Videoband, auf dem der Kollege Elliot als Hauptdarsteller einer Filmszene klar zu erkennen war. Elliot war einer der Toningenieure dieser Firma. Ansonsten erinnerte nichts weiter auf diesem Videoband an das, was er von den bekannten Santilli-Filmen her kannte. Keith war zu diesem Zeitpunkt nicht sonderlich beeindruckt, nahm aber eine Kopie dieses Filmes, der aus irgendwelchen Gründen nie veröffentlicht wurde, mit nach Hause.

Als eines abends planlos durchs Internet surfte, gab er, ohne besonderen Grund, auch einmal "Roswell" ein. Er wollte einfach nur mal sehen, was die neueste Entwicklung bezüglich des Roswell-Filmes war und was die Leute so davon hielten. Er gelangte zu einer Webseite, die sich mit dem "Tent Footage" beschäftigte.

Keith hatte bis dato die Affäre um den Roswell-Film nicht so genau verfolgt und hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst, dass es verschiedene Teile des sog. "Roswell-Filmmaterials" gab. Auf dieser Webseite analysierte man unter anderem auch die sog. "Zelt-Szene" und als Keith diese Bilder sah, erkannte er sie zweifelsfrei als jene wieder, die er auf seinem, ihm vom Kollegen übergebenen, Video zu Hause hatte.

Innerhalb von Minuten war Keith in seine Bibliothek gerannt, hatte das Video eingelegt und dann Bild für Bild mit denen verglichen, die auf der Internetseite als "Tent Footage" dargestellt waren. Wieder und wieder ging er die Bilder durch und schließlich stand ohne den Schatten eines Zweifels fest: das sog. "Tent Footage" war eindeutig der Film, den seine Kollegen hergestellt hatten und die Person, die zu sehen war, war eindeutig Elliot, ihr Toningenieur.

Nachdem sich Keith etwas beruhigt hatte, informierte er am 30. März 98 erstmals Philip Mantle.

Im weiteren Verlauf des Interviews mit Keith Goodyer erzählt dieser, dass er vom Roswell-Film und Santilli eigentlich nur durch die Beiträge im Channel 4 und Fox Televison erfahren habe und dem Ganzen nur oberflächlich gefolgt sein. Er wäre kein eigentlicher Ufologe. Es war nur einfach so, dass er davon gehört hatte und sich dann an den Namen Santilli erinnern konnte, als dieser während seines Besuches beim Kollegen in dessen Firma am Telefon erwähnt wurde.

Auf Philips frage, ob man ihm bei seinem Kollegen noch anderes über etwaige Kontakte zu Santilli erzählt habe, erwidert Keith, dass der Film mit der Zeltszene ursprünglich für eine andere Firma gedreht wurde: für Bruce Barlowe von "Leighton Buzzard", dem Produzenten einer Serie von Videos mit dem Titel "Penetrating The Web".

Keiths Kollegen arbeiteten wohl gerade am zweiten Teil der Serie und wie Keith es verstanden hatte, hätten sie das Material Ray Santilli gezeigt, der es dann erworben hat. Es sind dann eine Menge Gelder geflossen, um zu erreichen, dass das Video mit den Zeltszenen in der "Penetrating The Web"-Serie nicht zu seinem geplanten Termin erscheinen sollte. So konnte Ray Santilli die Szenen zunächst in seine "Roswell-Sammlung" einfügen. Das "Penetrating The Web"-Video mit dieser Zeltszene ist dann tatsächlich erst später in England auf dem Markt gekommen.

Auf Philips Frage nach dem Verbleib des Videos, das Keith von seinem Kollegen bekommen hatte, berichtet dieser, dass er es nicht mehr habe, sondern Bob Kiviat, der Produzent des Fernsehbeitrages "Alien Autopsy: Fact or Fiction". Dieser wollte für seine Sendung das Originalband zur Analyse haben. Nun bemühe er sich, es zurückzubekommen.

Nach einigen Zusicherungen zur Veröffentlichung endet dann dieses denkwürdige Telefoninterview. Philip Mantle konfrontierte natürlich Ray Santilli mit dieser sensationellen Enthüllung. Lesen Sie nachfolgend, original von uns aus dem Englischen übersetzt, wie Santilli versucht, sich aus der Affäre zu ziehen.

3. The Tent Footage - Ein Statement von Ray Santilli

"Philip Mantle hat mich darüber informiert, dass er ein Interview mit jemandem sichern konnte, der behauptet, Informationen bezüglich des "Tent Footage" zu besitzen.

Indem aus dem sog. "Tent Footage" viel gemacht wurde, möchte ich die Situation klären und das Folgende kundtun:

Das "Tent Footage" war das erste Filmmaterial, das ich vom Kameramann erhielt, es war auf 16mm-Film und in sehr schlechter Verfassung. Ich brachte es zurück nach England und beauftragte eine Studioeinrichtung in Buckinghamshire, alles zu tun, um jedes noch verwertbare Bild aus dem Film zu retten. Ein paar Wochen nach der Übergabe präsentierte mir das Studio den Film, der als das "Tent Footage" bekannt geworden ist. Es wurde mir erzählt, dass das alles war, was von dem Film gerettet werden konnte.

Ich informierte den Kameramann per Telefon, dass wir einige der Bilder bergen konnten und zeigte den Film Philip Mantle und anderen interessierten Personen.

Ich kehrte später in die Staaten zurück, um den Hauptfilm zu erhalten und zeigte das "Tent Footage" auf VHS dem Kameramann. An diesem Punkt stellte der Kameramann fest, dass er sich weder an die hier dargestellten Szenen erinnern konnte noch an die Art, wie sie hier gefilmt waren. Ich war besorgt, nahm aber den restlichen Film mit (der in weitaus besserer Verfassung war) und kehrte nach England zurück.

Nach meiner Rückkehr kontaktierte ich das Studio, um mehr über die Bilder des "Tent Footage" herauszubekommen. Ich bekam den Eindruck, dass der Film mit einem Spaß gemischt worden war, für den aber keiner verantwortlich zeichnen wollte. Das bedeutet, bezogen auf das "Tent Footage", dass ich unsicher wurde, was echt und was unecht war und dass ich den Film, wenn er mit anderem Material vermischt wurde, nicht gebrauchen konnte. Das ist der Grund, weshalb ich den Film komplett vom weiteren Gebrauch zurückzog.

Als Resultat daraus informierte ich alle Personen, die mit dem "Tent Footage" in Kontakt gekommen waren (und ich bin sicher, sie werden dies bestätigen), dass ich dem "Tent Footage" nicht traute und dass es in Verbindung mit dem Autopsie-Film nicht verwendet wird. Diese Instruktion ging an alle Rundfunk- und Fernsehanstalten, inklusive FOX (Kiviat).

Tatsächlich war ich total dagegen, dass Kiviat das "Tent Footage" für eine geplante Sendung verwenden wollte. Er wollte es jedoch unbedingt verwenden und präsentierte mir eine schriftliche Verzichtserklärung datiert mit November 1995, die während der Sendung verwendet werden sollte. Am Ende habe ich in diesem Punkt gewonnen und der Film wurde nicht benutzt. Die Situation bezüglich des "Tent Footage" war allen bekannt, es war nicht empfehlenswert, es zu benutzen, denn es könnte mit anderem Material vermischt worden sein.

Das war das Einzige, das ich tun konnte, denn ich wollte dadurch nicht den Hauptfilm der Autopsie gefährden lassen.

Ich glaube, ich habe verantwortlich gehandelt, indem ich das "Tent Footage" von Anfang an von der Verbreitung ausgeschlossen habe.

Meine Position bezüglich des Autopsie Filmes und der geborgenen Filmrollen bleiben unverändert. Jede Diskussion bezüglich des "Tent Footage" ist komplett irrelevant. Ich habe dieses Studio nicht wieder benutzt und weder das Studio oder irgend jemand in Beziehung zu diesem Studio haben irgend etwas mit dem Autopsie-Film zu tun. Der Autopsie-Film ist, was er ist und nichts wird das ändern.

Ray Santilli "

4. Die Namen der Fälscher

Nachdem Philip Mantle und Tim Matthews (Lancashire UFO Society) in den letzten Wochen vergeblich immer wieder versucht hatten, brieflich, per Fax oder Telefon an die drei Personen heranzukommen, die laut Telefoninterview mit Keith Goodyer in die Herstellung der "Tent Footage"-Fälschung verwickelt oder verantwortlich dafür waren, sahen sie keine andere Option, als am 5. Juli die Namen und Anschriften der in Frage kommenden Personen zu veröffentlichen, in der Hoffnung, andere Untersucher könnten mithelfen, sie ausfindig zu machen, um ihre Aussagen zur Sache zu erhalten.

Vom Companies House in London erhielt Tim Matthews den Namen der Firma, die Keiths Kollegen gehörte und in der die Fälschung des "Tent Footage" fabriziert wurde. Es ist: A.R.K. Music Ltd., Suite 2, Witan Court, Silbury Boulevard, Central Milton Keynes, Bucks. Die Firma hat ihren Betrieb inzwischen eingestellt. Zufall? Jene, von denen behauptet wird, dass sie das "Tent Footage" hergestellt haben, heißen: Keith Bateman, 93 Eelbrook Avenue, Bradwell Common, Milton Keynes, Bucks, K13 8RF und Andy Price Watts, Music House, 77 Water End, Eversholt, Milton Keynes, Bucks, MK17 9EA.

5. Fragen

Beim derzeitigen Stand der Dinge ergeben sich folgende Fragen:

Santilli schrieb: "Das "Tent Footage" war das erste Filmmaterial, das ich vom Kameramann erhielt, es war auf 16mm-Film und in sehr schlechter Verfassung."

  • Woher wusste Santilli von einem "Tent Footage"?

  • Woher wusste er von dessen "schlechter Verfassung"?

  • Hat er es in Amerika im Original auf einem Projektor gesehen?

  • War er dann nicht in der Lage, zu unterscheiden, was er im Original gesehen hatte und was auf dem Video war?

  • Wenn der Film mit anderem Material gemischt wurde, was passierte mit Originalfilm, den er der Firma ausgehändigt haben will?

  • Ist er verschwunden? Wenn ja, warum und wohin?

  • Warum unternahm Ray Santilli keine rechtlichen Schritte gegen A. R. K. Music Ltd. in solch einem sensiblen Fall?

  • Hat Santilli jemals erwähnt, dass er seinen Originalfilm wiederbekommen hat?

Es würde dann doch die einfachste Sache sein, den Film mit dem Video der Firma zu vergleichen. Jedoch erinnern wir uns: nach Keiths Aussage könnte es ja gar keinen "echten Film aus Amerika" auf 16mm gegeben haben, denn das gesamte "Tent Footage" sei ja durch Angestellte von A. R. K. Music Ltd. mit Elliot als Hauptdarsteller auf Video aufgenommen worden. So würde Santilli also weiter lügen.

Oder - : es hat tatsächlich einmal eine Filmrolle mit dem "Tent Footage" gegeben (erinnern wir uns, was Santilli sagte: " Das "Tent Footage" war das erste Filmmaterial, das ich vom Kameramann erhielt, es war auf 16mm-Film und in sehr schlechter Verfassung...) und A. R. K. Music Ltd. ist das "Black Hole", installiert von einem unbekannten Geheimdienst, um verschwinden zu lassen, was nicht willkommen ist ? Nun, "zufälligerweise" hat die Firma ihren Betrieb eingestellt... Arbeit erledigt.

Schließlich müssen noch der Kollege und Besitzer von A. R. K. Music Ltd. sowie "Elliot" gefunden und interviewt werden, um die Aussagen von Keith zu bestätigen. Besonders Elliot erscheint geradezu als ein "Kronjuwel", denn er könnte ja die gesamten Filmaufnahmen - die Authentizität des "Tent Footage" als Videoproduktion - bestätigen.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt und fragt: warum soll nur das "Tent Footage" eine Videoproduktion sein? Wenn das einmal herauskommt, wird man ja sicher sein Geld vom Vertreiber des Videos (und Garanten der Echtheit des Dargebotenen) gegen Rückeinsendung der Kassette zurückerhalten. Schließlich war es ja ein seriöses Angebot...


Zurück zum Roswell-Menue